Übergänge gestalten
Rahmenbedingungen für Bildungsprozesse in der Crèche
Der Tagesablauf für die Kinder in der Créche ist durch feste Zeiten, wiederkehrende Routinen und vertraute Rituale bestimmt. Dabei finden ständig für die Kinder bedeutsame Übergänge statt. Dies erfordert die sinnvolle Gestaltung dieser Zwischenzeiten, in denen die Kinder von einem Teil des Tagesablaufes zum nächsten übergehen.
Die Rolle der pädagogischen Fachkraft ist es den Kindern zu helfen, sich in Raum und Zeit zurechtzufinden und sich auf neue Situationen im Tagesverlauf einzustellen.
Nur wenn dies gelingt sind die Kinder als sozial kompetente Wesen in der Lage sich ihren wichtigen und individuellen Bildungs- und Entwicklungserfahrungen zu stellen.
Besonderes Augenmerk gilt den allerersten Übergängen unserer Jüngsten von der Familie in die Créche.
Eine zweite wichtige Aufgabe für ErzieherInnen ist die bewusste Gestaltung der Übergänge im Tagesablauf, wie das "Nach draußen gehen", Windeln Wechseln, Essen oder der Übergang vom Mittagessen zum Mittagsschlaf. Kann es gelingen, den oftmals unbeachteten Routinen im Tagesablauf mehr Gewicht zu geben und sie pädagogisch zu reflektieren?
Als EntwicklungsbegleiterInnen öffnen wir den Kindern die Türen zum jeweiligen neuen Lebens- und Bildungsabschnitt. Übergänge sind Brücken über die wir die Kinder begleiten. Ziel ist es, die Kinder auf diesem Weg einzubeziehen, sie mit gestalten zu lassen und in ihnen die Freude „auf das Neue“ zu wecken.
Inhalt:
- Übergänge in ihrer Vielfältigkeit wahrnehmen, betrachten und verstehen
- Bedeutsame Übergänge und Ortswechsel für das Kind leichter machen und anleiten
- Unterschiedlichkeiten von Kindern in der Gruppe wahrnehmen und individuelle Begleitung anbieten
- Individuelle Bildungsprozesse der Kinder erkennen und fördern
- Die soziale Lern-Umgebung des Kindes gestalten
- Spiele, Anregungen und Methoden für die Begleitung von Übergängen